"A journalist who is also a bad programmer, stylized in the style of Gary Larson"

Warme Worte zum DienstagNicely put

Clay Shirky wird von Online-Strategen hoch geschätzt – ohne Zweifel ist er ein origineller Geist: ich fand zum Beispiel sein Argument sehr reizvoll, dass Fernsehen gewissermaßen der Gin des 20. Jahrhunderts ist. [engl.] Und ich denke, Clay Shirky ist ein viel höflicherer Mensch als die Simpsons-Figur Nelson.

„Your Medium Is Dying“ – dass der Printjournalismus in den USA in Agonie liegt, kann man kaum bestreiten. Die Schrift an der Wand: Einstige Qualitätszeitungen geben den Printbetrieb auf – heute gerade der „Seattle PI“; hier eine Fotogalerie des letzten Tags in der Redaktion, und in den USA hat das Internet die Zeitungen als Nachrichtenquelle 2008 abgelöst, wie die alljährliche Pew-Studie „State of the Media“ feststellt.

Was die Frage aufwirft: Warum haben die Zeitungen das nicht kommen sehen? Darauf findet Clay Shirky eine gruselige Antwort: Sie haben es kommen sehen. Aber.

„Wenn die Wirklichkeit als das Undenkbare ausgezeichnet wird, entsteht in der Branche eine Art Krankheit. Führung basiert plötzlich nur noch auf Glaubenssätzen, und Untergebene, die dreist darauf beharren, dass das, was zu passieren scheint, tatsächlich passiert, die werden in Innovationslabors gepfercht, wo man sie en masse ignorieren kann.“ (Meine Übersetzung.)

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Clay Shirky is a media strategist of some merit – and without doubt a creative mind. (See, for example, his argument that TV was for the 20th century what gin was for the 19th.) And he is, I guess, a much nicer person than the Simpsons character Nelson.

That print journalism is already in agony in the US can hardly be debated – with the internet having displaced newspapers as a news source, with renowned papes like the Seattle PI folding their print issue, the writing is all over the wall. Yet: Why didn’t the newspapers see it coming? Shirky has a most unnerving answer to this: In his view, they did. But.

„When reality is labeled unthinkable, it creates a kind of sickness in an industry. Leadership becomes faith-based, while employees who have the temerity to suggest that what seems to be happening is in fact happening are herded into Innovation Departments, where they can be ignored en masse.“

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